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Gebäudeintegrierte Photovoltaik am Beispiel der Energiefassade Pathologie Erlangen

PDF Projekt Erlangen

Das Gebäude schließt mit einer schräg gestellten Ganzglasfassade ab. Als Glashaltekonstruktion kommt ein flächenbündiges Structural Glazing zum Einsatz, womit der Eindruck einer einzigen, schräg an das Gebäude gelehnten Glasscheibe entsteht. Die flächenbündige Haltekonstruktion bewirkt zusammen mit der Schrägstellung der Fassade einen Selbstreinigungseffekt der Glasflächen.
Die Photovoltaikmodule sind auf die Innenseite der äußeren Scheibeder Isolierverglasung laminiert. Es handelt sich hierbei um CIS Module, in die mittels Laser ein Raster freigelegt wurde, welches einen Transmissionsgrad von 30 Prozent erreicht. Diese Rasterung ermöglicht im Durchlicht eine Durchsicht nach außen, während im Auflicht von außen ein Blickschutz entsteht. Es entsteht eine Art Spionspiegeleffekt.
Die Scheiben sind nicht vollflächig mit Modulen belegt, sondern ergeben im Zusammenspiel von Schrägstellung der Fassade und dem sich verändernden Einstrahlwinkel der Sonne im jahreszeitlichem Zyklus eine Lichtlenkung, die auch passive Solarenergiegewinnung in den Wintermonaten ermöglicht.
Die innenliegenden Scheiben der Isolierverglasung sind mit einem semitransparenten Ätzton bedruckt. Als Motiv wurden florale Strukturen verwendet, die nachträglich in einem Zeichenprogramm ihren lichtlenkenden Funktionen angepasst wurden. Im Zusammenspiel mit den leicht spiegelnden Reflexionsschichten der Module entstehen dreidimensionale Moiree-Effekte.
Die Frontfassade wird seitlich und oben durch ein Lichtband vom Gebäude abgetrennt. Die Innenseiten des Lichtbands nehmen die floralen Strukturen der Hauptfassade auf, und werden bei Dunkelheit über LED Elemente beleuchtet. Dadurch wird der schwebende Charakter der Frontfassade noch einmal unterstrichen, und ermöglichen zudem farblich variierbare Lichtspiele.